Basketball: BC Zepter Vienna sind Meister 2013

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Wien Karte

Der erste Besuch der ADMIRAL Basketball Bundesliga im Multiversum Schwechat hat sich ausgezahlt: 2.500 Zuseher in einer übervollen Halle bildeten einen würdigen Rahmen für den Showdown der Snickers®-Play-Offs 2013. Und am Ende wurde das zur Bühne für die Meisterfeier des BC Zepter Vienna.

In einer Begegnung, in der die Feldwurfquote der Wiener knapp über 40 % lag und die der Redwell Gunners Oberwart sogar darunter (42,9:36,8), reichten den Hauptstädtern am Ende 68 Punkte zum Sieg. Der dann deutlicher ausfiel, als es dem Spielverlauf entsprach, da es die Burgenländer nur auf 55 Zähler brachten. In der 33. Minute waren die Gunners aber noch auf 2 Punkte dran und als sie zwei Minuten vor dem Ende von 59:49 auf 59:53 verkürzten und anschließend den Ball eroberten, glaubte mancher schon an eine Neuauflage der Aufholjagd von Spiel 4. Doch die Wiener erfingen sich dieses Mal wieder und ein Dreier von Ian Boylan zum 62:53 mit 62 Sekunden auf der Spieluhr begrub dann die Oberwarter Hoffnungen endgültig und der BC konnte den ersten Meistertitel in seiner Vereinsgeschichte feiern.

Damit hält eine bemerkenswerte Serie an, denn die ABL kürte in den letzten sechs Jahren nun sechs verschiedene Meister (Raiffeisen Fürstenfeld Panthers, WBC Raiffeisen Wels, Allianz Swans Gmunden, Redwell Gunners Oberwart, Xion Dukes Klosterneuburg und BC Zepter Vienna). Und die Zahl Sechs spielt auch für die Gunners am heutigen Abend eine Rolle, allerdings eine unerfreuliche: Sie verlieren nämlich ihre sechste ABL-Finalserie, ein Liga-Negativrekord.

Wenigstens einen schwachen Trost gab es am heutigen Abend für einen der Akteure des Vizemeisters: Seamus Boxley wurde zum MVP der abgelaufenen Saison gewählt. Die weiteren individuellen Auszeichnungen: Thomas Klepeisz (magnofit Güssinger Knights) wurde wertvollster Österreichischer Spieler (MVAP) und Shawn Ray vom BC Finals-MVP.

So wie in der vierten Begegnung beginnt der BC überlegen und hat das Spiel im ersten Viertel lange unter Kontrolle, vor allem auch deshalb, weil die „Big Three" der Gunners, Seamus Boxley, Darnell Hinson und Richard Chaney, noch nicht auf Touren kommen. Daher liegen die Hausherren nach siebeneinhalb Minuten mit 16:7 voran. Ab diesem Zeitpunkt sind die Hausherren unkonzentriert und bei den Gästen wachen Hinson und Chaney auf: Sie steuern 9 Punkte zu einem 11:0-Lauf bei, der Oberwart in der 12. Minute die 18:16-Führung bringt. Danach können die Gunners kurz mithalten, ehe der BC wieder mit bis zu 8 Zählern voranliegt. In der 19. Minute wird es wieder eng (31:28), die letzten 4 Punkte vor dem Seitenwechsel machen dann noch die Wiener.

nach der Pause wenig Änderung am Spielverlauf: Der BC kontrolliert das Spiel zwar, kann aber nie entscheidend davonziehen, zweistellig wird der Vorspung der Wiener auch im gesamten dritten Drittel nie, näher als auf 4 Punkte (zuletzt 39:35 in der 25. Minute) kommen die Burgenländer andererseits auch nicht heran. Mit 9 Punkten Vorsprung geht der BC schließlich in den Schlussabschnitt, nach 3 Minuten ist der aber schon wieder auf 50:48 geschmolzen. Der Ausgleich gelingt Oberwart aber nicht, im Gegenteil: In der 37. Minute gibt es den ersten 10-Punkte-Vorsprung von Vienna (59:49). Die Gunners geben aber noch lange nicht auf, bei 59:53 beginnt beim BC noch einmal das große Zittern, sie können beim nächsten Angriff keinen Wurf innerhalb von 24 Sekunden loswerden. Doch Darnell Hinson kann die Chance vom Dreier nicht nutzen, es folgt ein Dreier von Ian Boylan - der Matchwinner. Die Gunners foulen nun, der BC bleibt an der Linie cool und baut so den Vorsprung noch auf +13 aus.

beste Werfer: Boylan 22, Ray 20, Richards 10 bzw. Hinson 19, Boxley 12, Ochsenhofer 7