Anfang der Woche kehrten Edelmüller, Ziura und Kolar vom ÖHB-Team zurück, wurden auch begeistert empfangen. "Alle drei haben in Serbien Akzente gesetzt, das macht mich schon stolz",
so Eckl. "Das gibt uns allen einen zusätzlichen Schub." Auch Eitutis war für das litauische Team im Einsatz. So musste Eckl im Training auf vier Stammspieler verzichten. "Das ist
nicht ideal. Aber dafür sind sie mit viel Selbstvertrauen zurückgekommen."
Regeneration und Taktiktraining für Nationalteamhelden
In den letzten Tagen stand beim Quartett primär Regeneration am Programm. Und natürlich leichtes Taktik-Training. Denn Schwaz ist zwar auf dem Papier der vermeintlich leichteste
Halbfinalgegner, doch Eckl stellt klar: "Sie bereiten sich seit Wochen nur auf das Final Four vor. Für sie ist das das Saison-Highlight. Das wird verdammt schwer." Zumal die sehr
offensive Schwazer Deckung den Fivers nicht
unbedingt schmeckt. Doch darauf hat Eckl seine Handballer während der Länderspielpause gezielt vorbereitet.
Cup-Finalkrimi gegen Schwaz in bester Erinnerung
Zumal man weiß, wozu die Schwazer im Cup im Stande sind. Letzte Saison lieferten sich beide Teams im Finale einen heißen Kampf, da gewannen die Fivers erst nach der zweiten
Verlängerung mit 33:31. Und am Samstag wird es sicherlich nicht leichter. Auch weil man nicht mit der Unterstützung von den Rängen rechnen darf. "Schwaz wird in Krems wohl ein
Heimspiel haben", glaubt Fivers-Boss Menzl. "Aber wir lieben diese besonderen Spiele, da ist unser Zusammenhalt noch stärker." Ähnlich sieht es Regisseur Ziura: "Ich konzentriere mich
nur auf das Spiel. Das Rundherum ist mir egal. Und lauter als in Serbien wird es ja nicht werden." Da standen drei Fivers ihren Mann. Am Wochenende werden 14 Fivers ihren Mann stehen.
Hoffentlich in zwei Partien. "Aber keiner von uns darf an ein mögliches Finale denken. Unsere voll Konzentration gilt Schwaz", so Eckl. Mit David Brandfellner hat der Fivers-Trainer
jetzt auch eine zusätzliche Alternative auf dem rechten Flügel. Was wichtig ist. Denn keiner weiß, wie voll die Akkus der Team-Helden sind. Auch wenn der 30:30-Husarenritt in Serbien
sicherlich zusätzliche Kräfte mobilisiert. "Und zumbGlück geht es jetzt ja gleich wieder um einen Titel. Das ist das nächste Highlight", freut sich Kapitän Edelmüller.
Die Fivers sind also bereit, wollen am Wochenende den ersten Teil ihrer Mission erfüllen. Denn die heißt Double. Es ist keine "mission impossible". Aber es wird auch kein Spaziergang ...