BASKET FLAMES: Furioses Finish bringt die BASKET FLAMES ins Finale!
Wahnsinn! Unglaublich! Atemberaubend! Ein Comeback der Superlative, das einen Hitchcock-Thriller dagegen sanft wie Puderzucker erscheinen ließ, lieferten die Basket Flames gegen die
Timberwolves und sicherten sich somit den Einzug ins Finale der 2. Bundesliga.
Vor rappelvollem Haus taten sich die Basket Flames zu Beginn sehr schwer ins Spiel zu kommen. Vor allem offensiv konnte kaum Zählbares erzielt werden. Defensiv lief es besser, einzig
Altmeister Christoph Gangl, der für Vince Polakovic in die Starting Five der Wölfe gerutscht war, konnte sich ein ums andere Mal unter dem Korb durchsetzen. So lag man rasch mit 11:3
hinten. Bis zum Ende des 1. Viertels blieb der Rückstand mit 15:7 gleich, wobei die Flames im Startviertel lediglich einen läppischen Feldkorb durch einen Tip-In von Christoph Böck
erzielen konnten.
Im zweiten Viertel machten die Donaustädter weiter Druck und zogen nach zwei Nicoli-Dreiern auf 21:10 weg. Trotzdem blieb auch in diesem Spielabschnitt die Defensive der Flames
relativ stabil. Offensiv gelang weiter wenig, aber zumindest mehr als im ersten Viertel und so konnte Florian Pöcksteiner, der abermals eine starke Partie spielte, mit zwei Dreiern
sicherstellen, dass das zweite Viertel knapp an die Flames ging. Pausenstand: 29:22
Somit hatten die Flames Hoffnung geschöpft den Rückstand rasch weiter zu verkürzen. Es kam aber alles anders, denn Terry Aryee sorgte mit 10 Punkten in Folge dafür, dass die
Timberwolves noch weiter davonzogen. Kurz vor dem Viertelende lagen die Wölfe bereits 16 Punkte in Front. Dominik Müllner konnte mit einem Dreier noch leicht verkürzen. Dennoch sah
man sich mit einem 52:38 Spielstand nach drei Vierteln konfrontiert.
Doch was jetzt geschah hatten selbst die ältesten Basketball-Haudegen noch selten gesehen. Die Flames starteten angeführt von Vladimir Gavranic eine unglaubliche Aufholjagd. Ein 9:0
Run bedeutete plötzlich nur noch einen Rückstand von lediglich sechs Punkten. Timberwolves Coach Andi Kaineder reagierte mit einer Auszeit und die Timberwolves konnten postwendend
auch wieder Punkte anschreiben. Denis Soldo konterte aber mit einem sehenswerten Dreipunktespiel. Ayree erhöhte nochmals für die Wölfe, doch nach vier erfolgreichen Freiwürfen für die
Flames stand es nur mehr 59:56. Die 150 Flames-Fans verwandelten die Halle nun in ein wahres Tollhaus! Ayree konnte mit einem weiteren Korb nochmals kurz dagegenhalten. Auf Seiten der
Flames traf aber Vladimir Gavranic einen Dreier und kurz darauf gelang der Fabian-Truppe zum ersten Mal seit dem 0:0 sogar wieder der Ausgleich! Die Timberwolves vergaben den nächsten
Angriff, wodurch die Flames in der Person von Lukas Böck, der mit Gavranic wohl zum Matchwinner avancierte, 28 Sekunken vor Schluss erstmals in Führung gingen. Im Gegenzug foulte man
den bisher stärksten Wolf, doch Ayree vergab den zweiten Freiwurf! Lukas Böck schnappte sich den Lose-Ball und wurde ebenso gefoult. Er verwandelte aber beide Freiwürfe eiskalt. Der
letzte Spielzug der Timberwolves wurde von Denis Soldo entschärft, der anschließend noch einen Freiwurf traf und somit endgültig den Finaleinzug der Basket Flames fixierte. Somit ging
ein unglaublicher Thriller nach einem 14-Punkte-Rückstand nach drei Vierteln doch noch an die Flames! Ein 28:10 Schlussviertel brachte die Wende und so reichte den Flames ein einziger
Führungswechsel und eine Führung, die lediglich 28 Sekunden halten musste, zum Sieg.
Im Finale wartet nun der aktuelle Meister Mattersburg, der in einem ebenso spannenden Entscheidungsspiel die UKJ Mistelbach mit Vienna D.C. Timberwolves 62:66 BASKET FLAMES (15:7,
29:22, 52:38)
Kommentare zum Spiel, Philipp Seel: "In der 2.BL wurde das Duell um die Nummer 1 in Wien geklärt. Jetzt gilt es den Meister zu finden. Wir sind jedenfalls bereit!"
Denis Soldo: "Die Mannschaft hat heute ein unglaubliches Herz bewiesen!"
Topscorer Basket Flames: Gavranic 18, Pöcksteiner 18, L. Böck 9
Topscorer Timberwolves: Ayree 22, Gangl 18, Nicoli 11