Ist das erste Finalspiel 2015/16 in der Handball Liga Austria zwischen den FIVERS WAT MARGARETEN und Bregenz Handball an Dramatik noch zu überbieten? Die Antwort werden beide Teams im zweiten Spiel der „Best-of-3“-Serie am Freitag, 27. Mai, 18.10 Uhr, in Bregenz (und LIVE in ORF SPORT+) geben. Während Rekordmeister Bregenz das Heimspiel unbedingt gewinnen muss, um die Chance auf den zehnten Meistertitel am Leben zu halten, können die FIVERS mit einem Auswärtssieg im Ländle als erster Verein Österreichs das historische Triple aus Supercup, ÖHB-Cup und Meisterschaft feiern…
„Wir haben im ersten Finale nicht unsere beste Leistung gebracht, aber super gekämpft und am Ende die Ruhe bewahrt. Darauf wird es auch in Bregenz wieder ankommen“, stellt sich FIVERS-Cheftrainer Peter Eckl auch für das Auswärtsspiel auf einen heißen Fight ein, fügt aber auch hinzu: „Ich denke, dass wir uns im zweiten Spiel aber auch spielerisch steigern müssen – und steigern werden.“ Welche Spieler Eckl bei diesem Vorhaben zur Verfügung stehen wird, steht derzeit noch nicht fest. So ist Kapitän Markus Kolar angeschlagen und auch der Einsatz von ÖHB-Teamspieler David Brandfellner ist fraglich. Der Linkshänder konnte beim ersten Finale aufgrund einer Muskelverletzung nicht auflaufen, wird aber (ebenso wie auch der Langzeitverletzte Tobias Wagner) bereits heute mit der Mannschaft anreisen, ehe am Spieltag kurzfristig über seine Spielfähigkeit entschieden wird: „Es war eine sehr intensive Saison, da kommen Ausfälle vor. Wir haben aber einen sehr breiten Kader, haben die ganze Saison auf diese Breite gesetzt und auch unseren jungen Spielern viel Spielzeit gegeben. Das macht sich jetzt bezahlt“, nimmt Eckl auf die starken Leistungen der FIVERS-Youngsters Ivan Martinovic und Vincent Schweiger in den letzten Wochen Bezug. Und FIVERS-Manager Thomas Menzl ergänzt diesbezüglich: „Sie sind 18 bzw. 19 Jahre jung, noch nicht lange in der HLA und machen im ersten Finale zusammen neun Tore. Das ist einfach begeisternd.“
„Wir sind voller Vorfreude“
Eine unklare Kadersituation
liegt aber nicht nur bei den FIVERS, sondern vor allem bei den Bregenzern vor. So musste das Team von Robert Hedin zuletzt auf die Stammspieler Espen Lie Hansen und Lucas Mayer
verzichten, in Wien verletzte sich auch Spielmacher Tobias Varvne. Wer aus diesem Trio beim zweiten Spiel in Bregenz auflaufen wird, ist unklar: „Damit beschäftigen wir uns ehrlich
gesagt nicht. Einerseits können wir es eh nicht beeinflussen, andererseits schauen wir auf unser Spiel. Wenn wir das optimal aufziehen, dann haben wir jedenfalls auch die Qualität, in
Bregenz zu gewinnen. Egal wer wo spielt oder nicht spielt“, hält Eckl nüchtern fest. Fest steht, dass bei Bregenz Ex-Teamspieler Philipp Günther reaktiviert wurde und ein Comeback
feiern wird: „Das ist ein Finale, da hauen beide Teams alles raus, was sie haben. Wir sind jedenfalls voller Vorfreude, erwarten ein tolles zweites Spiel und werden alles geben, um in
Bregenz den Titel zu holen“, verspricht Eckl. Und wer weiß, vielleicht wird das zweite Finalspiel ja noch dramatischer als Spiel eins…
FIVERS-Manager Thomas Menzl:„Bregenz hat uns im ersten Spiel alles abverlangt, das erwartet uns auch in Bregenz. Sie werden uns einen heißen Kampf liefern, aber wir haben in dieser Saison oft gezeigt, wie zuletzt beim ersten Finale in Wien, dass wir bei engem Spielstand unseren besten Handball zeigen und spielerisch zulegen können. Diese besondere Qualität hat uns heuer ausgezeichnet und wird uns auch in Bregenz die Chance geben, das historische Triple zu holen.“
FIVERS-Torhüter Kristian Pilipovic:„Wir haben einen super Kader, viele starke Spieler, können Ausfälle aufgrund der tollen Nachwuchsarbeit wegstecken. Wir fahren daher nach Bregenz, um dort zu gewinnen. Wir müssen kämpfen, werden alles geben und wollen schon auswärts den Titel holen – so gerne wir auch in der Hollgasse spielen. Besser jetzt als gleich.“
2. FINALE am Freitag, 27. Mai, 18.10 Uhr, in Bregenz & LIVE in ORF SPORT+