Nichts für schwache Nerven sollte nach der bisherigen 1:1 Pattstellung im Semifinale der ASWBL auch das dritte und entscheidende Spiel zwischen den Basket Flames und UBI Graz werden. Die Flames mussten dabei wirklich alle Kräfte mobilisieren um letztendlich als 67:65 Sieger vom Parkett zu gehen. „So eine Serie verdient keinen Verlierer“, würdigte Anja Fuchs-Robetin auch die Leistung der starken Grazerinnen.
Die 250 Fans in der vollen Mollardgasse erlebten ein Wellental der Gefühle. Zunächst gingen die Flames angeführt von Lujza Burianova in Führung um dann in ein komplettes Loch zu fallen. Auch Topscorerin Anja Fuchs-Robetin war zunächst komplett abgemeldet. Mitte des zweiten Viertels lagen die Flames bereits mit 11:29 fast aussichtslos zurück. „Da haben wir uns das Leben wirklich selbst schwer gemacht“, erinnert sich auch Marlies Kolin, die bei einem erfolgreichen Korb umknickte aber die Zähne zusammenbiss, mit Schaudern. Danach kamen die Flames aber auf Betriebstemperatur und verkürzten bis zur Halbzeit auf 33:35. Ab diesem Zeitpunkt kochte die Halle bereits.
Es sollte bis zum Schluss spannend bleiben. Nachdem die Flames auch die zweite Hälfte verhalten begannen, hielt vor allem Marlene Petrak die Flames im Spiel. Danach fand auch Fuchs-Robetin wieder zu ihrem gewohnten Spiel und führte die Flames in die Schlussphase, während die Grazerinnen immer mehr mit ihrer Foulbelastung zu kämpfen hatten.
Kurz vor Schluss gingen die Flames erstmals seit dem ersten Viertel in Führung, eine Führung die knapp aber doch bis zur Schlusssirene hielt!
„Wir haben nie aufgegeben, auch bei -18 nicht. Am Ende war das Glück auf unserer Seite“, so eine überglückliche Fuchs-Robetin.
Topscorer Flames: Fuchs-Robetin 18, Burianova 18, Petrak 11
Topscorer Graz: Neumann 22, Bauer 12